Worum geht es?

Im deutschlandweiten Projekt erproben wir an zwölf Pilotstandorte zusammen mit jungen Menschen neue Ideen, wie wir Menschen unter 30 Jahren mit unseren Themen und Botschaften erreichen und sie für ein Ehrenamt in der Hospizarbeit begeistern können.

Das Projekt ist ein Experimentierraum für Innovationen. Ziel ist es, Erfahrungen, Best-Practice Beispiele und Materialien aus dem Projekt in die Hospizbewegung zu tragen und so ein buntes vielfältiges Ehrenamt zu stärken!

Zentrale Fragen

Was bewegt und motiviert junge Menschen, sich mit den Themen Sterben & Tod, Verlust & Trauer sowie Sterbe- &Trauerbegleitung zu beschäftigen?

Wie möchten sich junge Menschen für Trauernde und Sterbende einsetzen? Welche Stärken und Interessen haben sie? Was möchten sie konkret tun?

Welche Kooperationen suchen wir und mit welchen Partnern vernetzen wir uns? Wie und wo kommunizieren wir, um jüngere Zielgruppen zu erreichen?

Wie machen wir unseren Dienst attraktiv für junge Menschen? Wie können sich junge Menschen in den Dienst einbringen?

Wie werden sie auf ein Ehrenamt vorbereitet? Wie muss sich Praxisbegleitung und Koordination verändern?

„Bevor ich sterbe, möchte ich…“

In Magdeburg begleitet die „Before I die“-Wand die vielfältigen Projekt-Aktionen in der Stadt, die jungen Menschen mit Tod und Trauer in Berührung bringen.

Wer ist dabei?

Warum junge Menschen unsere Hospizarbeit bereichern!

Junge Betroffene wünschen sich auch gleichaltrige Begleiterinnen und Begleiter. Doch: Bisher sind die wenigsten Ehrenamtlichen unter 30 Jahre! Doch es hat sich gezeigt, dass auch junge Menschen Erfahrungen mit Sterben und Trauer in ihrem Leben gemacht haben. Sie wollen sich über Leben & Tod austauschen und sich in der Hospizarbeit und Trauerbegleitung engagieren. Wie kann es gelingen?

Junge Menschen – ein Gewinn für den Dienst!?
Die Lebenswelten junger Menschen sind anders als die von bisherigen Ehrenamtlichen. Sie haben andere Anforderungen an ein Ehrenamt, die oftmals nicht zur aktuellen Organisation in den Diensten passt. Für Hospizdienste bedeutet dies, sich diesen Anforderungen zu stellen, die eigenen Strukturen und Herangehensweisen im Dienst zu hinterfragen und Neues auszuprobieren.

Fragt man Koordinationsfachkräfte, die schon mit jungen Menschen im Dienst gemeinsam arbeiten, so berichten sie vom Gewinn, den junge Menschen für den Dienst bedeuten: Sie bringen eine frische Perspektive in die Arbeit ein, hinterfragen Bestehendes und bringen Schwung in die Gruppe.

"Warum machst du Hospizarbeit?"

Wir haben junge Menschen gefragt, was sie an der Begleitung von Sterbenden und Trauernden interessiert, warum sie sich ehrenamtlich engagieren und was das Ehrenamt für ihr Leben bedeutet.

Unsere Philosophie

Hospizarbeit und Trauerbegleitung öffnen für junge Menschen – Gemeinsam mit Ihnen!
Junge Menschen beteiligen, ihnen zuhören und – nicht für, sondern – mit ihnen Neues entwickeln. Als zentrales Element des Projektes bringen Menschen unter 30 Jahren in den Projekten vor Ort und auch auf anderen Projektebenen ihre Ideen ein, sind an der Durchführung beteiligt und gestalten so die Hospizbewegung aktiv mit.

Soziale Entwicklungsprozesse anregen und begleiten!
Am Anfang stand die Idee der einzelnen Standorte und der Mut, sich auf eine Entwicklungsreise zu begeben. Das Projekt startet ergebnisoffene Entwicklungsprozesse, die im Dialog über zentrale Veranstaltungen eng begleiten werden. Projektansätze und Umsetzungsschritte werden gemeinsam in der Gruppe aller Standorte mit einem wissenschaftlichen Team reflektiert und angepasst – manche Idee sogar verworfen und ein neuer Weg eingeschlagen. Auch aus diesem vermeintlichen „Scheitern“ oder „Unfertigen“ leitet das Projekt seine Erkenntnisse ab.

Das Projekt bildet die Dienste an den Standorte einen Rahmen, der Sicherheit vermittelt und Qualität sichert und gleichzeitig Freiräume für Kreativität und Gestaltung schafft.

Das sind wir

Bernadette Groebe
Projektleitung
Malteser Hilfsdienst e.V.

Dirk Blümke
Stellv. Projektleitung
Malteser Hilfsdienst e.V.

Klaus Wegleitner
wissenschaftliche Begleitung
Uni Graz / Verein Sorgenetz

Patrick Schuchter
wissenschaftliche Begleitung
Uni Graz / Verein Sorgenetz

Zahlen, Daten,Fakten